Manfred Zips

Manfred Zips

Ältere deutsche Sprache und Literatur

E-Mail: manfred.zips@univie.ac.at

Forschungsschwerpunkte

  • Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und Italien im Mittelalter (mit Schwerpunkt Friaul)
  • Die franziskanische Universalhistoriographie in Deutschland während des Spätmittelalters und ihre Umsetzung in die Landessprache
  • Mittelhoch- und mittelniederdeutsche Weltchroniken.

Curriculum vitae

Ich wurde am 30. August 1939 als Sohn der Angestellten Rosa und Alfred Zips geboren. Nach dem Besuch der Bundeslehrerbildungsanstalt Wien I., Hegelg. 12, legte ich im Juni 1958 die Reifeprüfung ab. Darauf inskribierte ich an der Universität Wien Germanistik und Anglistik und übernahm sodann bei Herrn Prof. O.Höfler eine Dissertation mit dem Titel „Das Wappenwesen in der mittelhochdeutschen Epik bis 1250“. Am 16.Dezember 1966 promovierte ich zum Dr.phil. Mit 1.Juli 1966 wurde ich zum Studienassistenten, mit 1.März 1967 zum Universitätsassistenten und mit 1.Juli 1976 zum Beamten in wissenschaftlicher Verwendung (Lehre/Forschung) am Institut für Germanistik der Universität Wien bestellt. Seit dem Sommersemester 1967 bin ich außerdem als Lektor für „Proseminar – Ältere deutsche Sprache und Literatur“ tätig.

Internationale Kontakte

Mitglied

der Società Internazionale di Studi Francescani, Assisi;
der Österr. Gesellschaft f. Germanistik
der Internationalen Artus-Gesellschaft
der Wolfram v. Eschenbach-Gesellschaft
des Wiener Goethe-Vereins
der Österr.-Italien. Gesellschaft
des Mediävistenverbandes
des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung.

Publikationsverzeichnis

  • König Laurin und sein Rosengarten. Ein Beitrag zur Quellenforschung, in: Tiroler Heimat, Bd.35 (1972), S.5-50.
  • Tristan und die Ebersymbolik, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, Bd. 94 (Tübingen 1972), S. 134-152.
  • Einige Zeugnisse aus der mhd. Epik zur Beziehung zwischen dem ritterlichen Helden und seinem Wappensymbol, in: Jahrbuch der herald.-genealogischen Gesellschaft ‚Adler‘, Jg. 1971/73 III 8, Wien 1973, S. 155-182.
  • Frauendienst als ritterliche Weltbewältigung. Zu Ulrich von Lichtenstein, in: Festgabe für Otto Höfler zum 75. Geburtstag (=Philologica Germanica, Bd.3, hgg. von H.Birkhan), Wien-Stuttgart 1976, S. 742-789.
  • Göttlicher Heilsplan und menschliches Handeln. Zum Verständnis der Wiener Genesis, in: Wiener Arbeiten zur germanischen Altertumskunde und Philologie, Bd. 10, hgg. von H.Birkhan, Wien 1977, S.297-318.
  • Dietrichs Aventiure-Fahrten als Grenzbereich spätheroischer mittelhochdeutscher Heldendarstellung, in: Deutsche Heldenepik in Tirol. König Laurin und Dietrich von Bern in der Dichtung des Mittelalters (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes, Bd.7), hgg. von E.Kühebacher, Bozen 1979, S.135-171.
  • „Daz ist des van Repegouwe rat“. Bemerkungen zur Verfasserfrage der ‚Sächsischen Weltchronik`, in: Niederdeutsches Jahrbuch, Bd.106 (1983), S.43-73.
  • Die Heilsgeschichte in der ‚Sächsischen Weltchronik`, in: Chroniques nationales et chroniques universelles, Göppingen 1990 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik, Nr.508), hgg. von D.Buschinger, S.183-200.
  • Prosagestalt und Sagenbetrachtung als mittelalterliche Strategien der Vertiefung historiographischer Thesen. Überlegungen zur Beziehung von Intention und literarischer Verwirklichung in der ‚Sächsischen Weltchronik`, in: Helden und Heldensage. Otto Gschwantler zum 60. Geburtstag (= Philologica Germanica, Bd.11), hgg. von H.Reichert und G.Zimmermann), Wien 1990, S.537-564.
  • „Reht tuon daz ist hüfscheit“. Der Gedanke vom Seelenadel im ‚Welschen Gast` des Thomasin von Zerclaere, in: Nouveaux Mondes et Mondes Nouveaux au Moyen Age, in: Wodan. Greifswalder Beiträge zum Mittelalter, Vol.37, Serie 3: Tagungsbände und Sammelschriften, Vol.20, Greifswald 1994, S.171-186.
  • Eine mittelalterliche Klosterchronik aus Friaul im Traditionsfeld deutscher „Historiae fundationum monasteriorum“, in: WODAN. Greifswalder Beiträge zum Mittelalter, Serie 4, Bd.4: Die kulturellen Beziehungen zwischen Italien und den anderen Ländern Europas im Mittelalter, Greifswald 1993, S.197-209.
  • Die Sächsische Weltchronik im Spannungsfeld von Intention und Rezeption (I), in: Niederdeutsches Jahrbuch, Bd.119 (1996), S.7-60; zweiter Teil: Bd.120 (1997), S.7-32.
  • Die ‚Vita Prima S. Francisci` des Thomas von Celano in einer mhd. Version des 13.Jahrhunderts als frühes Zeugnis der Aufnahme franziskanischen Gedankengutes in Deutschland, in: Atti del 24o Convegno della Società Internazionale di Studi Francescani sowie des Centro Interuniversitario di Studi Francescani, Spoleto 1997, S. 179-217.
  • Franziskanische Didaxe und Geschichtsschreibung im späteren Mittelalter. Einige Überlegungen zum Geschichtsdenken der Minoriten im 13. und 14. Jahrhundert, in: Festschrift für Helmut Birkhan zum 60. Geburtstag, Bern-Berlin-Frankfurt a.M.-New York-Paris-Wien 1998, S.839-857.
  • Vita novi hominis Francisci und Actus Fratrum Minorum qui fuerunt primi in religione. Überlegungen zur Frage nach der Ausbildung des historischen Bewusstseins bei den Minoriten, in: Franciscana. Bollettino della Società internazionale di Studi Francescani, Bd. 3 (2001), Spoleto (Centro Italiano di Studi sull’Alto Medioevo) 2002, S. 21-117.
  • Kleiner Führer durch Ostfriaul, E-Book, in: PHAIDRA, univie.ac.at der Universität Wien. Persistent Signature o:103937, 2004, S. 1-65. (Online-Zugriff)
  • Franziskus von Assisi, vitae via  : Beiträge zur Erforschung des Geschichtsbewusstseins in den deutschen Franziskusviten des Mittelalters mit besonderer Berücksichtigung der deutschsprachigen Werke  / Manfred Zips . Wien  : Praesens-Verl. , 2006
  • Manfred Zips, Haec est recordatio, admonitio, exhortatio et meum
    testamentum. Gedanken zur Grundlegung franziskanischen
    Geschichtsbewusstseins im minoritischen historischen Schrifttum des 13.
    Jahrhunderts, in: Kontinuität und Diskontinuität in der Ordenslandschaft
    des Mittelalters, hrsg. von Nicole Kurnap und Marco Stoffella unter
    Mitarbeit von Nicola Karthaus (MittelalterStudien des Instituts zur
    Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens,
    Paderborn, Bd. 25), München 2011, S. 97 – 141.
  • Die Minoritenkirche „Maria Schnee“ in Wien. Ihre Geschichte und ihre Kunstdenkmäler. Die italienische Kongregation an der Minoritenkirche. Italienische Nationalkirche Maria Schnee – Madonna della Neve. Fotografien von Gregor und Marcel Peda, Kunstverlag Peda, Passau 2012.
  • Das frühe Wirken der Minoriten in Österreich. Vom Wanderapostolat zur Stadtmission, in: Historische Räume. Erzählte Räume. Gestaltete Räume. Festschrift für Leopold Hellmuth zum 65. Geburtstag, hrsg. von G. Hofer, R. Schöller, G. Viehhauser, Wien 2015, S. 167 – 187.
  • Frauen im Banne der Minoritenkirche. Bürgerliches Engagement für ein altes Wiener Gotteshaus, in: Wiener Geschichtsblätter, 72. Jahrgang – Heft 3/2017, S. 267-281.
  • Ein verschwundenes Baujuwel nebst der Minoritenkirche, in: Wiener Geschichtsblätter, 73. Jahrgang – Heft 2/2018, S. 139-152.
  • Von der Wiener Minoritenkirche zur italienischen Nationalkirche „Maria Schnee“. Eine ungewöhnliche Entwicklungsgeschichte, in: Wiener Geschichtsblätter, 75. Jahrgang – Heft 1/2020, S. 47-61.
  • La Chiesa di Santa Croce di Vienna. Da Chiesa Francescana a Chiesa Nazionale degli Italiani „Maria della Neve“. Storia di un’Evoluzione, in: Il Santo. Rivista Francescana di Storia Dottrina Arte, Bd. LXI (2021), S. 261 – 278.

Aktivitäten

Lehrveranstaltungen 2003W

Lehrveranstaltungen 2002W

Lehrveranstaltungen 2002S

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