Mag. Dr. Nicole Streitler-Kastberger

Nicole Streitler-Kastberger

Neuere deutsche Literatur

Sprechstunde

Di 9h-9h45 Lektorenzimmer (2. Zwischenstock, Zi. 13)

Curriculum vitae

  • 1972 in Dornbirn geboren
  • 1990 Matura („mit Auszeichnung“)
  • 1991-95 Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Wien
  • 1995  Diplom bei Wendelin Schmidt-Dengler mit einer Arbeit zum Thema Panorama. Zoom. Nahaufnahme. Aspekte des Visuellen im historischen Roman des Vormärz
  • Feb.-Mai 1996 Akademikertraining bei der „Österreichischen Gesellschaft für Germanistik“. Organisation der Jahrestagung der ÖGG in Innsbruck vom 13.-15.5.1996 zum Thema Probleme und Methoden der Literaturgeschichtsschreibung in Österreich und der Schweiz. In der Folge Redaktion des Tagungsbandes (Stimulus, Beiheft I/1997)
  • März 1996 Beginn des Doktoratsstudiums. Vorläufiger Arbeitsbereich: Robert Musil.
  • 31.10.-2.11.1996 Teilnahme an der 40. Deutschlehrertagung des Instituts für Österreichkunde in St. Pölten, Vortrag über den Stil Robert Musils in den Literatur- und Theaterkritiken
  • 1997-2000 Universitätslektorin für Deutsche Sprache und Literatur in Nizza/Frankreich
  • 3.-5.3.1998 gemeinsam mit Michel Cullin Organisation einer Tagung zum Thema Les Allemands et les Autrichiens dans la Résistance française
  • Juli 2000  Rückkehr nach Wien. Wiederaufnahme der Arbeit an der Dissertation zum Thema Ausdeutung der Literatur und des Lebens. Robert Musils ethische Literatur- und Theaterkritik
  • Herbst 2000 Beginn der freien Mitarbeit als Literaturkritikerin bei der Tageszeitung „Der Standard“
  • 25./26.3.2002 Teilnahme am Symposium Musil anders. Neue Erkundungen eines Autors zwischen den Diskursen an der Universität Gent (Belgien)
  • Nov. 2002 Abschluss des Doktoratsstudiums
  • 4.2. 2003  Promotion an der Universität Wien
  • Jänner-Juli 2003 Lektorin in Bari/Italien
  • Sept. 2003 Rückkehr nach Wien
  • Oktober 2003-Februar 2005 Mitarbeit an der digitalen Gesamtedition der Werke Robert Musils unter der Leitung von Klaus Amann (Klagenfurt): Edition und Kommentierung der Literatur- und Theaterkritiken
  • Mai 2004 Vortrag zum Thema Mann und Frau bei Ödön von Horváth bei den Horváth- Tagen in Murnau
  • März-Juli 2005 Picus Verlag (Vertrieb)
  • Juni 2005 Vortrag zum Thema Die schöne Unbekannte bei Schnitzler, Musil und Horváth  bei den Horváth-Tagen in Wien
  • August 2005 Teilnahme an der IFK-Sommerakademie in St. Wolfgang
  • seit Oktober 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im FWF-Projekt „Grundlagen der Horváth-Philologie“ unter der Leitung von Klaus Kastberger (am Österreichischen Literaturarchiv, Vorbereitung der „Wiener Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe“)
  • seit Oktober 2006 Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien (http://germanistik.univie.ac.at/personen/streitler-nicole/hier unter „lehrveranstaltungen“ die bisher gehaltenen LV einsehbar)
  • Jänner 2007 Buchpräsentation von Musil als Kritiker (Peter Lang Verlag) und Diskussion mit Wendelin Schmidt-Dengler, Daniela Strigl und Ronald Pohl zum Thema Musil als Kritiker und Literaturkritik heute
  • April 2007 Geburt der Tochter Johanna
  • November 2008 Teilnahme an der Tagung „StifterStoffe“ im Linzer Stifter-Haus
  • 27. März 2009 Workshop zu Jugend ohne Gott und Vortrag über Adieu, Europa! – Ödön von Horváths letztes Romanprojekt an der Rutgers University (New Brunswick/NJ)

Als freie Literaturkritikerin für den „Standard“, den „Falter“ und für das Literaturhaus Wien tätig.

Publikationsverzeichnis

Studien

  • Panorama. Zoom. Nahaufnahme. Aspekte des Visuellen im historischen Roman des Vormärz. Wien [Dipl.] 1995.
  • Eine Ausdeutung der Literatur und des Lebens. Robert Musils ethische Literatur- und Theaterkritik. Wien [Diss.] 2002.
  • Musil als Kritiker. Bern [u.a.]: Peter Lang Verlag, 2006. (= Musiliana, Bd. 12)

Als Herausgeberin

  • Literaturkritik. Theorie und Praxis. Hrsg. v. Wendelin Schmidt-Dengler und Nicole Katja Streitler. Innsbruck/Wien: Studien Verlag, 1999. (= Schriftenreihe des Instituts für Österreichkunde; Bd. 7.)
  • Vampir und Engel. Zur Genese und Funktion der Fräulein-Figur im Werk Ödön von Horváths. Hrsg. von Klaus Kastberger und Nicole Streitler. Wien: Praesens Verlag, 2006.
  • Ödön von Horváth: Geschichten aus dem Wiener Wald. Hrsg. von Klaus Kastberger und Nicole Streitler. Stuttgart: Reclam Verlag, 2009.
  • Ödön von Horváth: Der jüngste Tag. Hrsg. von Nicole Streitler. Stuttgart: Reclam Verlag, 2009.
  • Ödön von Horváth: Don Juan kommt aus dem Krieg. Hrsg. von Nicole Streitler unter Mitarbeit von Julia Hamminger und Martin Vejvar. Berlin: Walter de Gruyter, 2010. (= Wiener Ausgabe sämtlicher Werke, Bd. 9)

Aufsätze

  • Bemerkungen zum Stil Robert Musils in den Literatur- und Theaterkritiken. In: Literaturkritik. Theorie und Praxis. S. 79-94.
  • Panorama, Zoom, Nahaufnahme. Bildsequenzen im historischen und Abenteuerroman des Vormärz – mit einigen Ausblicken auf den bürgerlichen Realismus. In: Cahiers d’Études Germaniques 39 (2000/2), S. 89-106.
  • Pathe, Schmiedehammer, größter kritischer Lehrer – Robert Musil und Alfred Kerr. Anmerkungen zu einem singulären Fall der Verstrickung von Literatur und Kritik. (Juni 2003) (Online-Zugriff)
  • Mann und Frau bei Ödön von Horváth. In: Horváth-Journal, Nr. 2 (Dezember 2004), S. 17-27.
  • Verehrte Frau Baronin! – Zu den Briefen Julius Rodenbergs an Enrica von Handel Mazetti. In: Enrica von Handel-Mazzetti. „und küsse Ihre Busipfötchen“. Ein Leben in Briefen. Katalog zur Ausstellung im Linzer Stifter-Haus. Linz 2005. S. 77-86.
  • Die schöne Unbekannte bei Schnitzler, Musil und Horváth. In: Vampir und Engel. Zur Genese und Funktion der Fräulein-Figur im Werk Ödön von Horváths. Wien: Praesens Verlag, 2006. S. 67-82.
  • Schwimmende Österreicher – von Musil bis Mayröcker. In: Klaus Kastberger [Hg.]: Wassersprachen. Katalog zur Ausstellung im Linzer Stifter-Haus. Linz 2006. S. 85-99.
  • „Ich muss etwas schreiben, was Geld bringt. Und sei es ein Scheissfilm.“ – Ödön von Horváths ambivalentes Verhältnis zum Film. In: Rohstoff 3 (Dezember 2006), S. 56-59.
  • Horváths „Der jüngste Tag“ und ein Zugunglück in Murnau. In: Horváth-Journal Nr. 3 (November 2006).
  • „… und alles Bedeutsame kam aus Berlin“ – Berlin in den Theaterkritiken Musils. In: Musils Drang nach Berlin. Internationales Kolloquium zum 125. Geburtstag des Schriftstellers. Hrsg. von Annette Daigger und Peter Henninger. Bern (u.a.): Peter Lang Verlag, 2008. (= Musiliana Bd. 14) S. 253-263.
  • Grafföweak – Zu den poetischen Verfahren der Prosa Walter Pilars in Lebenssee und in W.P. in Krumau & anderswo: ACHSEN DES AUGENBLICKS. (im Druck)
  • Im Schatten einer Totenmaske oder „Liebe ist nur eine idée fixe“ – Hertha Pauli und Ödön von Horváth. (im Druck)
  • Mit anderem Blick? – Realismus und Mythologie im Schreiben Christa Wolfs vor und nach der Wende. (in Vorbereitung)
  • Hotels – Vicki Baum und die Kunst des Selbstzitats (in Vorbereitung).
  • Stichwörter zur Oberösterreichischen Literaturgeschichte (http://www.stifter-haus.at) : Andrea Winkler, Elisabeth Reichart, Walter Pilar, Elisabeth Reichart: Februarschatten, Elisabeth Reichart: Über den See

Rezensionen

  • Frei für die Bilder. Wolfgang Hermanns „Fliehende Landschaft“. In: Der Standard, 4.11.2000. [Wolfgang Hermann: Fliehende Landschaft. Innsbruck 2000]
  • Freak-Show aus der Gutenberg-Galaxis. Katja Lange-Müllers „Die Letzten. Aufzeichnungen aus Udo Posbichs Druckerei“. In: Der Standard, 3.2.2001. [Katja Lange-Müller: Die Letzten. Aufzeichnungen aus Udo Posbichs Druckerei. Köln 2000]
  • Seines Herzens Krönelein und Turteltäubchen. Ulrike Längles Erzählung vom Lieben und Sterben des Johann Sebastian Bach. In: Der Standard, 2.6.2001. [Ulrike Längle: Bachs Biss. Eine Liebe in Lüneburg. Eggingen 2000]
  • So du zu dir. Gerhard Jaschkes famose Gedankenprosa über Kunst(-betrieb) und (Künstler-) Leben. In: Der Standard, 7.7.2001. [Gerhard Jaschke: Schlenzer. Texte. Wien 2000]
  • Die zweite Wirklichkeit. Daniel Kehlmanns meisterliche Erzählung eines Fluchtversuchs. In: Der Standard, 15.9.2001. [Daniel Kehlmann: Der fernste Ort. Frankfurt 2001]
  • Der Dichter im Feinkostladen. In: Kultur, 12/2001. [Kurt Bracharz: In einem Jahr vor meinem Tod. St. Gallen 2001]
  • Arbeit an der Nabeltiefe. John von Düffel schildert den vermeintlichen Siegeszug eines Karriere-Athleten. In: Der Standard, 26.1.2002. [John von Düffel: Ego. Köln 2001]
  • Die Sinnlichkeit der Wahrnehmung. Wolfgang Hermanns erster Gedichtband „ins tagesinnere“. In: Kultur, 2/2002. [Wolfgang Hermann: ins tagesinnere. Salzburg 2002]
  • Geschichte(n) einer Liebe. Ana Bilics gelungenes Debüt. In: Der Standard, 9.3.2002. [Ana Bilic: Das kleine Stück vom großen Himmel. Eine Liebesgeschichte. Hamburg 2002]
  • Die kleinen und die großen Dinge des Lebens. Lyrik als Shortest Story: Martin Amanshausers Gedichtband „100.000 verkaufte Exemplare“. In: Der Standard, 27.4.2002. [Martin Amanshauser: 100.000 verkaufte Exemplare. Wien/Frankfurt 2002]
  • Last Exit Ottakring. Stephan Alfare erweist sich als genauer Beobachter urbaner Randzonen – und des Lebens. In: Der Standard, 28.9.2002.  [Stephan Alfare: Karl Heinz Zizala hat Krebs. Wien 2001]
  • Neuerliche Bestandsaufnahme. Hermann Dorowins Lektüren einiger Klassiker der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. [Zu: Hermann Dorowin: „Mit dem leisen Gehör für den Fall“. Aufsätze zur österreichischen Literatur im 20. Jahrhundert. Wien: Edition Praesens, 2002] (Juni 2003) (Online-Zugriff)
  • Nachtgespenst im Wandererkleid. W.G. Sebalds „Campo Santo“ – quasi ein „best of“. In: Der Standard, 20./21.12.2003.
  • Wien, multikulturell? – Doron Rabinovicis Roman „Ohnehin“. [Frankfurt 2004] (Website)
  • Marlene Streeruwitz: Jessica, 30. [Frankfurt 2004] (Website)
  • Textnetze weben. Walter Gronds „digitale Novelle“ „Drei Männer“. In: Der Standard, 25.9.2004. [Walter Grond: Drei Männer. Wien 2004]
  • Den Bach hinunter. Eugenie Kain beweist mit „Hohe Wasser“, dass man auch auf deutsch gute Kurzgeschichten schreiben kann. In: Der Falter, 41/04. (Buchbeilage) [Eugenie Kain: Hohe Wasser. Salzburg/Wien 2004]
  • Anna Kim: Die Bilderspur. [Graz 2004] (Website)
  • Raoul Schrott: Weissbuch. [München 2004] (Website)
  • Liebes-Werk. In: Literatur + Kritik, 389/390 (Nov. 2004). [Friederike Mayröcker: Gesammelte Gedichte 1939-2004. Frankfurt 2004]
  • „MoE“ auf MP3. Eine akustische Parallelaktion: Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ liegt in zwei Hörbucheditionen vor. In: Falter, 51/04.
  • Beredtes Schweigen. Zu Christoph. W. Bauers gelungenem Debütroman „Aufstummen“. In: Der Standard, 22./23.1.2005. [Christoph W. Bauer: Aufstummen. Innsbruck 2004]
  • Klogeruch und Spitzenunterwäsche. Linda Stift legt eine schauerliche Abrechnung mit einem inzestuösen Geschwisterpaar vor. In: Der Standard, 5./6.3.2005 [Linda Stift: Kingpeng. Wien 2005]
  • Father and Son. Christoph Hein und Ludwig Laher erzählen von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens – aus Sicht der Kinder und der Eltern. In: Falter 11/05. (Buchbeilage) [Christoph Hein: In seiner frühen Kindheit ein Garten. Frankfurt 2005; Ludwig Laher: Folgen. Wien 2005]
  • Michael Donhauser: Vom Sehen. [Wien/Weil am Rhein/Basel 2004] (Website)
  • Anders als die andern Beziehung oder doch nicht? Lucía Etxebarria und Christa Wolf lassen sich auf ganz unterschiedliche Weise auf die alte Mann-Frau-Sache ein. In: Falter 42/2005.
  • Kirstin Breitenfellner: das ohr klingt nur vom horchen. [Innsbruck/Bozen/Wien 2005] (Website)
  • Elfriede Gerstl: mein papierener garten. Gedichte. Graz 2006. (Website)
  • Julia Rhomberg: Grashalme Statisten. Gedichte. Innsbruck 2006. (Website)
  • Barbara Hundegger: rom sehen und. April 05. Gedicht-Bericht. Innsbruck 2006. (Website)
  • Sabine Scholl: Sprachlos in Japan. Notizen zur globalen Seele. Wien 2006. (Website)
  • Zartrosa bis Schwarz. Thomas Sautner entdeckt in seinem Debütroman „Fuchserde“ die Welt und Lebensweisheit der Jenischen. In: Falter 11/2006.
  • The Sound of Politics. Kevin Vennemann bestätigt mit „Mara Kogoj“ seine literarische Ausnahmestellung – allerdings mit Abstrichen. In: Falter 12/2007.
  • Mit 30 fängt das Leben an. Rosemarie Poiarkovs Erzählung „Wer, wenn nicht wir“ bietet präzise Beobachtungen über die Welt an der Schwelle zum Thirtysomething. In: Falter 41/2007.
  • Ein Leben in der Endlosschleife. [Anna Kim: Die gefrorene Zeit. Droschl 2008.] In: Falter 42/2008.
  • Am Rande des Schweigens. [Andrea Winkler: Hanna und ich. Droschl 2008.] In: Falter 11/2008.
  • Globale Seelen. Elisabeth Reichart erkundet in ihrem neuen Roman „Die unsichtbare Fotografin“ die Innenwelt einer weltweit tätigen Fotografin. In: Der Standard, 13./14.10.2008.
  • Taghelle Bilder. Angelika Reitzer beweist mit ihrem Erzählband „Frauen in Vasen“, dass ihr Schreiben auch auf der Kurzbahn erfolgreich ist. In: Der Standard, 31.1./1.2.2009.
  • Die Geschichtensammlerin. Zu Eugenie Kains Erzählungen „Schneckenkönig“. In: Der Standard, 15./16.8.2009.
  • Elf Rufe aus der strengen Schreibkammer. Zu Andrea Winklers Prosa zwei, drei töne, nicht mehr. Elf Rufe. In: Falter 10/2010.
  • Eva Kollisch: Der Boden unter meinen Füßen. (Website)

Radiobeiträge

  • Cello mit Herz. Wolf Wondratscheks Erzählung „Mara“. Gesendet in: Ex libris, 16.11.2003.
  • Mannsein ist schwer. Erri De Lucas überzeugender Roman „Ich bin da“ über das Erwachsenwerden im Neapel der sechziger Jahre. Gesendet in: Ex libris, 8.2.2004.

Aktivitäten

Lehrveranstaltungen 2015S

Lehrveranstaltungen 2014W

Lehrveranstaltungen 2013W

Alle bisherigen Lehrveranstaltungen im Vorlesungsverzeichnis