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Die Monseer Fragmente: Edition, Übersetzung, Wörterbuch und Kommentar.

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Stephan Müller
Projektmitarbeiterin: Elke Krotz, Lisa Rethage, Dennis Wegener


Die Monseer Fragmente sind die Reste der einzigen erhaltenen lateinisch-deutschen Sammelhandschrift des Frühmittelalters. Die erstaunliche volkssprachliche Virtuosität dieser Texte, die sogar dazu führte, sie als konkretes Ergebnis der Bemühungen Karls des Großen um eine deutsche Grammatik zu verstehen, spiegelt sich jedoch nicht in ihrer philologischen Erschließung wider. Die Übersetzungen des Matthäusevangeliums, mehrerer Predigten und des Traktats De fide catholica des Isidor von Sevilla, liegen nicht in einer einheitlichen und modernen Edition vor. Ein Zugriff auf dieses singuläre Übersetzungsprojekt ist als Ganzes derzeit nicht möglich, so dass weder die sprachliche noch die inhaltliche Konsistenz der Sammlung nachvollziehbar ist. Diese Lücke, die durch einige Neufunde noch schmerzlicher wird, will das DFG-Projekt nun schließen: Erstmals wird das Textensemble als Ganzes handschriftennah ediert, wobei auch den lateinischen Vorlagen der Raum zukommt, der ihnen bislang nicht gewährt wurde. Durch eine Übersetzung, einen Lesetext, einen Stellenkommentar, sowie ein Wörterbuch wird dieses zentrale Dokument der frühen karolingischen volkssprachigen Kultur auch über den Kreis der Frühmittelaltergermanistik hinaus zugänglich gemacht werden.
Das Projekt kooperiert mit der Österreichischen Nationalbibliothek (http://www.onb.ac.at/sammlungen/hschrift/handschriften_projekte.htm).


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