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Die FinalistInnen des Poetry Slam, gewonnen haben Mario Tomic (Platz 1, ganz rechts im Bild), Mieze Medusa (Platz 2, Frau mit Kappe), Tschief (Platz 3, Herr mit Brille), ganz links im Bild Markus Köhle, Moderator und Opferlamm des Slam.
Poster by Hans-Jürgen Poetz

slam the canon
First. Univie. Slam. Poetrie

25.6.2011
14:30 - 18:30 Uhr
Arkadenhof der Universität Wien

In Kooperation mit und moderiert von Mieze Medusa und Markus Köhle findet im Rahmen der Lehrveranstaltung "Im Kanon oder an den Rändern des Kanons - Literatur der letzten fünf Jahre", Leitung Anna Babka und Peter Clar, der erste Poetryslam im Arkadenhof der Universität Wien statt. Bekannte SlammerInnen sind ebenso aufgerufen mitzumachen wie frische AutorInnen, die sich in dieser modernen Form des "Dichterwettstreits" versuchen wollen. Jeder ist willkommen, ob als AutorIn oder ZuhörerIn!

Konzeption/Organisation:
Anna Babka und Peter Clar & StudentInnen in Kooperation mit „Ide(e)ntitäten. Verein für Kunst und Kultur“

 

 

 

 

Gefördert von:
Österreichische HochschülerInnenschaft / Bundesvertretung / Uni Wien

IG Germanistik

Kultur Innere Stadt

 

 

 

 

Poetry Slam, jetzt und in Zukunft an der Uni Wien

Ein Poetry Slam (sinngemäß: Dichterwettstreit oder Dichterschlacht) ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Die ZuhörerInnen küren anschließend den Sieger. Die Veranstaltungsform entstand 1986 in Chicago und verbreitete sich in den neunziger Jahren weltweit, allein in Deutschland fanden 2009 an über 100 Veranstaltungsorten regelmäßige Poetry Slams statt, auch in Österreich existiert eine lebhafte, vielfältige Szene. Vgl. http://www.poetryslam.at/?gclid=CLzn2d61y6gCFU2GzAodY3UOoQ

Das Projekt ist eingebettet in eine Lehrveranstaltung am Institut für Germanistik (Leitung Anna Babka und Peter Clar), in der klassische und alternative Kanonisierungsprozesse reflektiert werden. (vgl. http://online.univie.ac.at/vlvz?pkey=7625&semester=all).

Kanonisierungsprozesse jüngster Literatur erfolgen immer häufiger auf der Basis von Rankings, wie etwa Bestsellerlisten, 'Longlists' und 'Shortlists' von Buchpreisen oder über verschiedene Arten des 'Wettstreits', wie Literaturfestivals, Preise der Literaturhäuser und eben Poetry Slams, die stark performativ ausgerichtet sind, also nicht nur den Text, sondern auch die Präsentation, das 'literarische Ereignis' bewerten und damit über einen hohen medialen Marktwert verfügen.

Gemeinsam mit Markus Köhle und Mieze Medusa, zwei der ProtagonistInnen des österreichischen Poetry Slams, wollen wir an der Universität Wien den ersten Poetry Slam veranstalten und jährlich wiederholen. Dies erscheint uns auch deshalb attraktiv und sinnvoll, weil Studierende der Germanistik und anderer Philologien häufig selbst literarisch tätig sind und so Gelegenheit haben, öffentlich aufzutreten.

Die Regeln sind folgende: Das Publikum ist Jury, applaudiert, pfeift. Im Rampenlicht: die Studierenden! Diese haben fünf Minuten Zeit, die selbst verfassten Texte zu präsentieren und zwar ohne Hilfsmittel. Im Mittelpunkt stehen sowohl der Text als auch die Performance desselben. Mitzubringen sind mindestens zwei Texte, der genaue Modus wir der Anzahl der TeilnehmerInnen angepasst. Teilnahme berechtigt sind alle, auch Gruppen, sofern eigene Texte vorgetragen werden.

 

 

 

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